Erfahrungsbericht
Shopping Queen Leipzig

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29/ Sep 18

Teil 1

Shopping Queen goes Leipzig! Macht Platz auf den Einkaufsstrassen, denn jetzt gehts los! Mit einem entspannten Einkaufsbummel ist diese Woche nicht zu rechnen, so viel steht fest. Alles über meine Teilnahme an der beliebten VOX-Show mit Guido Maria Kretschmer erfahrt ihr jetzt!

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3..2..1..ACTION!

Die Shopping Queen Drehwoche startete bereits am Sonntag. Pünktlich um 10 Uhr morgens klingelt es an der Tür. Schon seit einer halben Stunde wandere ich aufgeregt durch unsere Wohnung, bis ich endlich einen Kleinwagen mit einem riesigen pinken Logo um die Ecke fahren sehe. Okay, jetzt wird`s ernst.Die anstehende Shoppingwoche soll jetzt besprochen werden.
Bei einem frischgebrühten Cappuccino für mich und einer Zigarette auf nüchternen Magen für den Redakteur, erfahre ich jetzt was in den nächsten Tagen auf mich zu kommt. Und der Ablaufplan hat´s in sich. Nicht umsonst wurde jede Kandidatin bereits im Vorfeld in mehreren aufeinanderfolgenden Castingrunden im wahrsten Sinne des Wortes auf Herz und Nieren geprüft. Denn die nächsten Tage sind nichts für schwache Nerven.

„ICH WERDE SHOPPING QUEEN VON LEIPZIG…!“

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„Um 12:30 Uhr Bilder im Atelier“ steht auf dem ausgedruckten Drehplan. Bei meinem sogenannten „Typisierungsdreh“ werde ich Guido und später natürlich auch den Zuschauern vorgestellt. Dass wir uns dafür eine Szene in unserem bunten Atelier überlegt haben, ist daher keine große Überraschung. Einen typischen Junggesellinnenabschied mit rosa-Luftballons und ganz viel Konfetti hatte ich bereits am Vortag vorbereitet. „Hey Ladies, schön, dass ihr da seid! „Jetzt fehlt nur noch das Kamera-Team. Dann bleibt also noch kurz Zeit ein Gläschen Sekt zu schlürfen. Cheers! Und noch ehe ich mich versehe, werde ich bereits mit einem kleinen Mikrofon-Anstecker verkabelt und vor der Kamera in die richtige Position gerückt.
„Ich werde Shopping Queen von Leipzig, weil ich immer für eine Überraschung gut bin“ – nur der Peng aus der Konfetti Kanone fehlt leider auch nach 3 Anläufen. Als es dann beim 4. Mal endlich klappt, torkele ich dann vor Lachen fast aus dem Bild. Auf diesen Moment haben schließlich alle gewartet

„WO WAR HIER DER NOTFALL-KNOPF ?!"

Am nächsten Tag beginnt offiziell unsere Shoppingwoche. In einem Hinterhaus im Leipziger Süden wohnt Kandidatin Nummer 1. Wie aufregend!
Lässige Gegend, nicht weit von unserem Atelier. Den obligatorischen Umschlag öffne ich mit Herzklopfen. Auf dem Bild zu sehen: Eine kurvige Blondine mit zerrissenen Jeans und einem lockeren Schirt. Hübsch. Kein überstylter Vamp. „Gott sei Dank“ , denke ich und sage „sehr sympathisch! Die kickert bestimmt gern und schlürft sicher auch mal ein Bierchen“.

Für mich heisst es jetzt warten, denn auch alle anderen Kandidatinnen dürfen jetzt erst noch munter drauf los rätseln, wie die Kandidatin wohl heisst und was sie beruflich macht. Als sich für mich dann endlich die Wohnungstür der Montags-Kandidatin öffnet, sind alle anderen Shopping-Queen-Teilnehmerinnen bereits da. „Ach du Scheiße“, denke ich beim Blick auf das vollbesetzte Sofa und sage „Heeeyyyy, schön euch kennenzulernen.“ Wo war hier der Notfall-Knopf? Cool bleiben.Atmen. Hinsetzen. Eine andere Wahl hab ich sowieso nicht. Die Kamera läuft bereits und das 10 köpfige Produktions-Team beobachtet neugierig unser Aufeinandertreffen. Ein bisschen wie im Zoo fühle ich mich.

Da kommt der obligatorische Sekt zum Anstoßen gerade recht. Mehr als ein mal Nippen ist dann aber doch nicht drin. Dafür hat meine Sofa-Nachbarin richtig Durst und schlürft in einer halben Stunde 3 Gläser. Mächtig angespannt und im absoluten Adrenalin-Rausch folgt eine kurze Vorstellungsrunde vor laufender Kamera. Und bevor man es sich gemütlich macht, wartet auch schon das Motto der Woche. Die DVD liegt bereits im Player und dann erscheint plötzlich Guido Maria Kretschmer auf dem Bildschirm.

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„MEINE LIEBEN KANDIDATINNEN…“

„Hallo meine lieben Kandidatinnen…“ Es folgt die gewohnte Liebeserklärung an die jeweiliige Stadt der Woche und ein paar launige Kommentare bevor es ernst wird “ Schräges Vergnügen. Stecke deine Konkurrenz mit deiner neuen Crossbody Bag in die Tasche“ . Crossbody was?

Guidos Stimme ist noch nicht ganz verhallt, da beginnt bereits das Diskuttieren. Was könnte gemeint sein? Henkeltasche? Bauchtasche? Bitte nicht, lieber Gott!

Noch bevor wir das Rätsel lösen, verabschiedet sich bereits die Montags-Kandidatin und lässt uns mit einem der beiden Kamerateams zurück in ihrer Wohnung. Google sei Dank erfahren wir schnell, dass wir uns nicht wie befürchtet wie Crack-Dealer aus der Eisenbahnstrasse stylen müssen, sondern lediglich eine Tasche mit sehr langem Henkelgurt finden sollen, der schräg über die Brust getragen wird. Puh! Aus einem Abltraum wird plötzlich ein ziemlich cooles Motto!

„WIE FUNKTIONIERT DAS NOCHMAL MIT DER BEFRUCHTUNG?“

Es folgen die berühmten Stöberaktionen, die man aus dem TV kennt. Hier ein Kleidchen, da ein Schuh. Hauptsache unterhaltsam präsentiert und vorgeführt. Für alle Fälle hat sich die Redaktion aber auch im Vorfeld schon Spielchen und kleine Aufgaben überlegt. Schließlich ist das hier ein Unterhaltungsformat. Aber wer die Sendung kennt, weiss ja worauf er sich einlässt. All zu viel Schamgefühl sollte man nämlich nicht haben, wenn man z.B. alte Naturkunde-Plakate der weiblichen Gebärmutter erklären, oder eine sabbernde Partie „Klartext“ vor laufender Kamera spielen soll.

Während wir bei 30 Grad in der Dachgeschoss-Wohnung von Kandidatin 1 herumwühlen, räkelt sich die Freitagskandidatin bereitwillig auf dem Bett und erklärt die Befruchtung der Eizelle. In Realtime bekommt die anwesende Realisatorin währenddessen von Kamerateam Nummer 2 den aktuellen Shopping-Zwischenstand aufs Telefon gesimst. „Was denkt ihr, wie es gerade läuft? Welchen Look erwartet ihr? wird das Budget knapp oder die Zeit?“

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WALK WALK WALK

Bevor wir aber den ersten Look der Woche zu sehen bekommen, landen wir in einem Biergarten mit riesiger Leinwand in Leipzig Schleußig. Fußball- WM – Ole! Auch das andere Shopping Queen-Kamera-Team sitzt jetzt mit einer fertig gestylten Kandidatin im Restaurant. Für mich gibt´s Chili con Carne und eine große Apfelschorle. Zwischen dem eigentlichen Shopping und dem großen Walk auf dem Laufsteg liegen nämlich nochmal einige Stunden. Das ist übrigens auch der Grund warum die meisten Kandidatinnen Kosmetikprodukte wie z.B. Lippenstifte kaufen – damit man nach dem Essen das Make up nochmal auffrischen kann. Ein normaler Shopping Queen Drehtag dauert so gern mal 12-13 Stunden.
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